Vitamin-C-Hochdosis-Infusionen

Wann ist eine Vitamin C-Infusion sinnvoll?

In vielen Situationen ist der Vitamin-C-Bedarf deutlich erhöht, z.B. bei:

  • Infektionserkrankungen (akut und chronisch)
  • ständigem Stress und psychischer Überbelastung
  • entzündlichen Erkrankungen (z.B. Rheuma)
  • Allergien
  • chronischen Darmerkrankungen
  • Arteriosklerose
  • Belastungen der Leber
  • Verletzungen
  • Rauchern und Sportlern


Unsere Empfehlung:
Achten Sie bei Ihrer Ernährung stets auf eine gute Vitamin C-Versorgung! Im Falle einer chronischen Entzündung oder einer akuten Infektion besteht die Möglichkeit einer Vitamin C-Hochdosistherapie, um Ihren Körper schnell wieder mit ausreichend Vitamin C zu versorgen.
 

Wie wird die Hochdosis-Vitamin C-Behandlung durchgeführt?

Die Vitamin C- Dosis beträgt 7,5 g pro Infusion (in 100 ml physiologischer Kochsalzlösung). Nach einer Infusion mit 7,5 g Vitamin C ist der Spiegel im Blut so hoch, dass alle Gewebe im Körper ausreichend versorgt sind.
 

Eine Infusion dauert 30-45 Minuten.

Vitamin C-Infusionen werden sehr gut vertragen, Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten, da nicht benötigtes Vitamin C vom Körper wieder problemlos ausgeschieden werden kann.

Empfohlen werden 5 Infusionen im Abstand von 1 Woche.
 

Kurz erklärt!

Vitamin C ist lebensnotwendig für den Menschen. Ein ausgeprägter Mangel wird als Skorbut bezeichnet. Diese Krankheit gab dem Vitamin seinen eigentlichen Namen: Ascorbinsäure. Damit ist also die „anti-skorbutische Säure“ gemeint. Skorbut ist auch als Seefahrerkrankheit bekannt, weil gerade Seefahrer, die sich monatelang nur von getrockneten Lebensmitteln ohne frisches Obst und Gemüse ernährten, an Skorbut litten.

Eine der wichtigsten Ursachen für einen Mangel ist die zu geringe Aufnahme von frischem Obst und Gemüse. Das heißt: Ein Mangel kann in den meisten Fällen durch eine optimale und gesunde Ernährung verhindert werden.

Eine besondere Risikogruppe sind Raucher: Sie haben oftmals eine geringere Vitamin-C-Konzentration im Blutplasma, selbst wenn sie die empfohlene Menge Ascorbinsäure über die Nahrung aufnehmen. Aber auch chronische Entzündungen im Körper können zu einem Mangel führen, da Entzündungen meist mit einem Mehrbedarf an diesem Vitamin einhergehen. Ein Mangel kann deshalb so leicht auftreten, weil es sich um ein wasserlösliches Vitamin handelt, das kaum im Körper gespeichert werden kann.

Die Folgen eines ausgeprägten Vitamin-C-Mangels haben vor allem mit einer gestörten Kollagenbildung zu tun und betreffen deshalb vor allem Bindegewebe, Blutgefäße, Knorpel und Knochen. Zu den Symptomen gehören v.a. Einblutungen in die Haut, entzündetes und blutendes Zahnfleisch, Gelenkergüsse, Schmerzen der Gelenke, Knochen und Muskeln sowie schlecht heilende Wunden. Allgemeine Vitamin-C-Mangel Symptome sind Schwäche, Müdigkeit, Infektanfälligkeit und auch psychische Beschwerden wie depressive Verstimmungen.

Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, kann es daher nötig sein, die Aufnahme über die Nahrung vorbeugend zu erhöhen – zum Beispiel in Form von hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln.
Möglicherweise ist es aber auch bei einem ausgeprägten (in der Fachsprache heißt das auch klinischer) Mangel nötig, den Verdauungstrakt zu umgehen und die Vitamine ggf. hochdosiert in Form einer Injektion
oder Infusion zu geben. Anfällige Personengruppen für einen Vitamin-C-Mangel sind auch Menschen mit chronischen Erkrankungen und Senioren.

Was bewirkt das Vitamin für unsere Gesundheit?
Eine der wichtigsten Eigenschaften der Ascorbinsäure ist ihre Fähigkeit, im Körper gebildete, sogenannte freie Radikale zu fangen und zu neutralisieren. Auch die Spurenelemente Zink, Selen und
Mangan sind Radikalfänger, also wichtige Antioxidantien. Die Wirkung kann man sich wie ein „Rostschutzmittel“ vorstellen: Antioxidantien schützen die Zellen des Körpers vor der Oxidation durch freie Radikale.

Vitamin C ist außerdem sehr wichtig für das menschliche Immunsystem und unterstützt die Entgiftungsfunktion der Leber.

Darüber hinaus benötigt es der Organismus für den Aufbau von Kollagen, dem am häufigsten vorkommenden Eiweiß im menschlichen Körper und wichtigsten Strukturproteins des Bindegewebes, der Haut, Knochen, Sehnen, Zähne und Blutgefäße.

Auch die Eisenaufnahme wird von der Ascorbinsäure unterstützt: Das Spurenelement Eisen kann im Dünndarm in Verbindung mit Vitamin C besser aufgenommen werden. Damit beugt es auch einem Eisenmangel vor.
 

Dipl.-Med. M.-A. Hilse-Schleußner

Bonifatiusstrasse 14
37308 Heilbad Heiligenstadt

Kontakt

Nützliche Links

Cookie-Einstellungen